„Die Wahrheit in den Zeiten der herrschenden Lügen zu sagen ist eine revolutionäre Tat.“ (Georg Orwell)
Anno Domini 2015, Ungarn Haupstadt Budapest... Tausende von sogenannten „Flüchtlingen“, die auf der Bahnhof randallieren und nach dem Heiligen Land namens Deutschland wollen – ist es eigentlich nicht die Pflicht aller anständigen Deutschen, gerade jetzt (nach 70 Jahren) die Schuld ihrer Vorfahren zu büssen und der ganzen Welt die friedliche Miene ihres Landes zu zeigen?
So überlegt Angela Merkel, einst die Prominentin des kommunistischen Regimes in DDR, jetzt aber die Multikultimutti aller Deutschen. Und ihrer Meinung nach gehört auch der Islam zu Deutschland, nicht wahr? Die logische Folgerung (die von nun an als einen Eid wiederholt werden soll) also lautet: Wir müssen diesen armseligen, unter der Unbarmherzigkeit der bösen Ungaren so schwer leidenden Unglücklichen so schnell wie möglich helfen!
Ja, ich erinnere mich noch sehr gut auf die surrealistische Szene von der Bahnhof in München – die jubelnde Masse der jungen Deutschen, ihre Plakate „Refugees willkommen“ und... die überraschte Miene in Gesichtern der kräftigen, evident gut ernährten islamischen Männer mit den teuersten iPhonen, in deren Augen die Frage zu lesen ist: Kann es wahr sein, dass die Deutschen so dumm sind?! Diese ungläubigen Hunde – sie verstehen wirklich nicht, womit sie jetzt zu tun haben?
USA und Massenerrotung der Indianer, Türkei und die Genozide der Armenen, China, Sowjetunion... Alles ist vergessen, nur die Deutschen sind nach wie vor schuldig und immer von neuem gezwungen zu bezeugen, dass sie keine Nazi mehr sind. Und kann man zur Zeit einen besseren Beweis dafür bringen, als das eigene Land den moslemischen Eindringlingen zu überlassen und denjenigen der Mitbürger, die damit nicht einverstanden sind, der Stampel der Staatsfeinde zu kleben?
Wirklich, jetzt kann Merkel endlich mit Recht behaupten, dass der Islam zu Deutschland gehört! Handelt es sich „nur“ um Hunderttausende, oder vielmehr Millione von „Facharbeitern“, die müssen besorgt werden, denn sie zum Nichts taugen? Und an alle Versuche, sie zu integrieren, nur eine Antwort haben – die Mutti hat uns ja eingeladen, warum sollten wir dann als Gäste arbeiten?
Die Schizofrenie soll eine geistige Krankheit gewesen sein, zu deren Symptomen vor allem die Entzweiung der Persönlichkeit gehört. Wenn es sich um Einzelnen handelt, so kann man es begreifen, was aber im Fall... ja, der ganzen Nation? Nein, hier kann uns nichts Rationales zur Hilfe kommen. Ist es vielleicht ein nationales Verhängnis (oder die Verfluchung etwa) der Deutschen, die traurigen Helden der Geschichte des letzten Jahrhunderts zu spielen, die immer an der falschen Seite stehen? Diese Massenhalluzinazion der Flüchtlingliebe haben wir ja bisher nur in den Filmdokumenten von düsteren Zeiten der Dritten Reiches gesehen – und nicht einmal damals haben alle Hitler zugejubelt. Und heutzutage is es wieder da (die strengste Zensur, die Lügenpresse, die Kriminalisierung der „Hetzer“ und die Pflicht, auf den gesunden Menschenverstand um dem Motto „Wir schaffen das“ willen zu verzichten) – und alle schweigen, bzw. mit dem geheuchelten oder aufrichtigen Enthusiasmus ihre Sklaverei feiern! Wie komisch – um den Rückkehr des Faschismus zu behindern, benutzen die demokratischen Eliten die faschistischen Mitteln... Na ja, Merkel befiehlt – wir folgen!
Was kann man eigentlich machen, um nicht verrückt zu werden? Mathias Matussek hat wahrscheinlich die beste Methode endeckt – nämlich Humor! Ironisch und sarkastisch (wie seiner Zeit sein grosses Vorbild Gilbert Chesterton) behandelt er die politisch-soziale Lage der Bundesrepublik Deutschland, derer Bürger unter dem kollektiven Wahn des vom Staat erzwungenen Denkens leiden, ohne imstande zu sein, sich zu wehren. Man muss wieder mal „richtig“ sprechen, schreiben, lesen und sogar lieben und hassen...
White Rabbit oder Der Abschied vom gesunden Menschenvestand ist ein faszinierendes Buch, dessen scharfsinniger Author den Mut hat, über seine Gedanken, Überlegungen und Zweifel ganz offen zu schreiben und dem Establishment zum Trotz die unangenehmen Wahrheiten auszusprechen. Zur Zeit von den Sonnenidioten (das tschechische Eqivalent der deutschen Gutmenschen) beschimpft, zeigt er den Weg zu einem neuen Deutschland, das sich endlich zum gesunden Menschenverstand zurückkehrt. Anders gesagt, die Zukunft gehört gerade diesen tapferen Einzelgängern, in deren Seelen sich etwas Chestertonisches verbirgt. Bestimmt übertreibe ich nicht, wenn ich behaupte, Matthias Matussek ist ein lebendiger Beweis der Gültigkeit der Georg Orwells Worte: „Die Wahrheit in den Zeiten der herrschenden Lügen zu sagen ist eine revolutionäre Tat.“